BERGLAND Die Wichtelmännchen
  A story adapted from the Grimm fairy tale
Die Wichtelmännchen

In his beautifully illustrated book, Jim LaMarche retells the story of the Elves and the Shoemaker.  (ISBN 0-8118-3477-8, check link below)  I have the taken texts from the Grimm brothers' and Marche's version of this tale and adapted them to fit the pictures in the book.  Lessons can be developed from these two resources, or the story can simply be read to a group of students as someone flips the pages.


In einer Kleinstadt wohnen ein Schuster und seine Frau.  Sie haben wenig Geld.  Sie sind sehr arm.  Genug Leder hat der Schuster nur zu einem Paar Schuhe.

“Das Leder ist fein,” sagt die Frau.  “Weich wie Butter und stark wie deine Hände.”

“Heute Nacht schneide ich die Schuhe zu,” sagt der Schuster, “und morgen nehme ich die in Arbeit.”

Morgens setzt der Schuster sich zur Arbeit nieder. Aber schaut!  Auf seinem Tisch stehen die beiden Schuhe ganz fertig.   “Ein Meisterstück – kein Stich ist falsch,” denkt der Schuster.  Aber wer hat die Schuhe gemacht?

Ein Käufer tritt ein.  Die Schuhe gefallen ihm sehr.  Dafür bezahlt er mehr als gewöhnlich.

Der Schuster kann von dem Geld Leder zu zwei Paar Schuhe kaufen.  Abends schneidet er zu und will am nächsten Morgen an die Arbeit gehen.  Er steht auf und findet die Schuhe fertig.  Käufer kommen und geben ihm so viel Geld, dass er Leder zu vier Paar Schuhe kaufen kann.

So geht es immer fort.  Was der Schuster Abends zuschneidet, das is am Morgen verarbeitet.   Bald hat er sein ehrliches Auskommen und ist endlich ein wohlhabender Mann.

Jetzt ist es kurz vor Weihnachten.  Der Mann schneidet wieder zu and spricht – “Bleiben wir diese Nacht auf, um zu sehen wer uns hilft.”  Die Frau stimmt dazu ein und steckt ein Licht an.  Sie stehen hinter den Kleidern die an der Wand hängen und geben acht.

Um Mitternacht kommen zwei niedlichen Menschlein hinein.  Sie haben keine richtige Kleider an.  “Wichtelmännchen,” flüstert die Frau.

Die Wichtelmännchen setzen sich am Schusters Tisch.  Sie nehmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich.  Mit ihren Fingerlein fangen sie schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen an.  Der Schuster und seine Frau können es kaum glauben.

Die Wichtelmännchen arbeiten bis sie alles zuende bringen.  Dann springen sie schnell fort.

Am nächsten Morgen sagt die Frau, “Die kleine Wichtelmännchen haben uns reich gemacht.  Wir müssen sie bedanken.  Sie frieren bestimmt.  Weißt du was?  Ich will neue Kleider für sie nähen.”  Die Frau näht ein Kleid, eine Jacke, eine Hose, ein Hemd, und strickt zwei Paar Strümpfe.  Der Schuster macht zwei Paar winzige Schuhe.  Sie legen die Geschenke zusammen auf den Tisch.  Sie verstecken sich und warten.

Um Mitternacht kommen die Wichtelmännchen wieder.  Sie wollen sich gleich an die Arbeit machen; aber sie finden kein zugeschnittenes Leder.  Sie finden niedlichen Kleidungsstücke.  Sie freuen sich gewaltig.  Mit der grössten Geschwindigkeit ziehen sie sich an.  Sie springen und singen…

“Sind wir nicht Menschen glatt und fein?
Was sollen wir länger Schuster sein!”

Sie hüpfen und tanzen und springen über Stühle und Bänke.  Endlich tanzen sie zur Tür hinaus.

Von nun an kommen die Wichtelmännchen nicht wieder.  Aber dem Schuster und seiner Frau geht es wohl und es glückt ihnen alles was sie unternehmen.
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Last updated  2014/10/31 09:04:49 EDTHits  813