Das Heilige Drei Königsfest
 
"Da die Weisen den Stern sahen, wurden sie hocherfreut

und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria,

seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten

ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe."

(Matthäus 2,10-11)

                         

             
                       Eine Predigt zum Fest der Heiligen Drei Könige

Die heiligen drei Könige haben einem kleinen Licht gefolgt.  Auch ein großer Stern sieht einem Menschen auf der Erde klein aus.  Die Erde könnte hundertmal oder mehr in unsere Sonne hineinpassen, aber aus unserer Perspektive sieht das nicht so aus.  Trotzdem erleuchtet die Sonne die Erde, weil sie in Wirklichkeit riesengroß und riesenkräftig ist.
Die Leuchte, die zu Christus führt, sieht an unserem Tag sehr unscheinbar aus.  Auf dem Lande schrumpfen die rechtgläubigen Kirchen, während in den Städten sie sich schließen.  In unseren öffentlichen Gesprächen ist es nicht erlaubt, von Christus zu sprechen, oder zumindest wird in hohem Grade die Stirn gerunzelt.  Viele heidnische Menschen versuchen, das Licht von Christus zu zerstören, und es ist eine wahre Schande, dass viele Christen das zulassen.  Viele Christen helfen ihnen, indem sie das Licht Christi verstecken.
Spricht kein Mensch über Christus, so hört kein Mensch von Christus und glaubt kein Mensch an Christus.  Wenn es nur Finsternis gibt, kann kein Mensch sehen.  Und Blindheit und Finsternis sind furchterregend.  In der Finsternis liegt Ungewissheit.  In der Finsternis weiß man nicht, wo man ist oder wie man vor Gott steht.
Es ist schrecklich, nicht zu wissen, wie man vor Gott steht.  In der Finsternis kann man nichts wissen.  Man braucht das Licht Christi, um selig zu werden.  Und das ist unser Problem—es gibt wenig Licht in unserer Welt, und es wird immer weniger, je mehr Zeit vergeht.
Unsere Sünde intensiviert die Finsternis.  Mit jeder Sünde wird das Licht in unseren Herzen schwächer.  Wir schließen unsere Augen vor dem Licht und sündigen gegen den Schöpfer des Lichts.  Wie wahrscheinlich ist es, Christus mit nur wenig Licht zu finden?  Gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Die heiligen drei Könige hatten damals bloß einen Stern.  Was kann ein Stern schon aussagen?  Nicht viel.  Dennoch sind sie dem Stern gefolgt.  Sie hatten keine Bibel.  Die Hälfte der Bibel war noch nicht mal geschrieben worden.  Für die heiligen drei Könige war ein Stern genug.  Sie haben erkannt, dass dies kein gewöhnlicher Stern war.  Sie haben auch gewusst, dass sie Geschenke für einen neuen König bringen sollten.  Woher?  Ich weiß nicht, aber Gott war dabei bezogen, also ist alles möglich.
Die heiligen drei Könige hatten einen Stern, der nicht sehr viel aussagen konnte.  Wir haben die ganze Bibel.  Wir haben keine Entschuldigung, wenn wir Jesus nicht finden können.  Die Bibel ist klein, so wie die Sonne auch klein aussieht.  Aber die Bibel ist riesengroß und riesenkräftig, wie die Sonne es auch in Wirklichkeit ist.
Wenn du nur die Bibel öffnest und liest, dann kannst du Jesus finden und gerettet werden.  In der Bibel scheint das Licht Jesu Christi sehr hell.  In der Bibel findest du ein helleres Licht als das Licht des Sternes der heiligen drei Könige.  Aber du musst sie lesen und ihr glauben, um selig zu werden.  Wenn du die Bibel öffnest und liest, dann zweifle nicht jeden Vers und jede Lehre an, sondern versuche, ihnen zu glauben.  Schließ nicht deine Augen, öffne sie eher weit.  Mach dasselbe mit deinem Herzen, öffne es weit und lass Jesus hineingehen.
Jesus Christus, wie die Sonne und wie die Bibel, sieht auch klein aus.  Sieht man Jesus, so sieht man einen Mann.  Er war nicht gutaussehend.  Du würdest nichts an seiner äußeren Erscheinung anziehend finden.  Die heiligen drei Könige haben das Baby Jesus angebetet.  Kannst du den erwachsenen Jesus nicht anbeten?
Der erwachsene Jesus hat mehr getan als das Baby Jesus.  Das Baby Jesus hat Geschenke angenommen.  Der erwachsene Jesus hat Geschenke gegeben.  Er hat viele Dinge gegeben, sogar sein ganzes Leben.  Er hat Menschen von unheilbaren Krankheiten geheilt.  Er hat Menschen ihre unheilbaren Sünden vergeben.  Er hat Predigten gehalten, in denen er die Seligkeit versprochen hat.  Er hat große Versprechen gemacht.  Aber hat er jene Versprechen gehalten?
Er hat versprochen, dass er für uns an dem Kreuz sterben würde.  Er hat das getan.  Er hat versprochen, dass er für uns von den Toten auferstehen würde.  Er hat das auch getan.  Das Baby Jesus schien so viel zu versprechen, dass die heiligen drei Könige eine sehr lange Strecke gekommen sind, um es zu sehen und es anzubeten. 
Das Baby Jesus war körperlich klein, aber zur gleichen Zeit war es der allmächtige Gott und riesenkräftig.  Der gekreuzigte Jesus hat schrecklich ausgesehen, aber er war dennoch der allmächtige Gott, und er konnte seine Versprechen halten.  Der blutige, tote Jesus war in Wirklichkeit riesenkräftig.  Er würde am dritten Tag wieder auferstehen.  Jesus war echt tot am Freitag, Samstag, und Sonntagmorgen.  Aber er war wirklich lebendig, als die Sonne aufging.
Jesus hat wie ein kleines Licht ausgesehen, aber er hat die ganze Welt mit seinem Licht erleuchtet.  Ein Mann, der die ganze Welt rettet, rettet auch dich.  Du musst nur an ihn glauben.  Die heiligen drei Könige haben an Jesus geglaubt und hatten wenig Beweise dazu, nur einen Stern.  Sie haben Jesus Gold, Weihrauch und Myrrhe gegeben.  Das waren gute Geschenke.
Die Geschenke, die Jesus von uns will, sind unsere Sünden, unsere Buße und unser Glaube.  Zuerst müssen wir die Sünde loslassen.  Jesus wird sie annehmen und sie zerstören.  Dann müssen wir bußfertig sein.  Jesus wird uns annehmen—er wird keinen Menschen, der zu ihm kommt, verjagen.  Endlich müssen wir an ihn glauben.  Er nimmt unseren Glauben an und gibt uns das ewige Leben im Himmel.
Wir haben eine lange Strecke, die wir gehen müssen.  Aber wir haben das Licht Jesu Christi, uns zu leiten, wie die Könige damals es hatten, aber uns leuchtet es heller.  Die Reise der Könige hat eine lange Zeit gedauert.  Jesus war weit von ihnen entfernt.  Das ist nicht so für uns.  Jesus ist in unserer Nähe.  Er ist in der Bibel.  Er ist in der Taufe.  Er ist im heiligen Abendmahl mit seinem Fleisch und Blut.
Die heiligen drei Könige sind mit Geschenken zu Jesus gekommen.  Jesus ist nun mit Geschenken zu uns gekommen.  Nimm diese Geschenke an.  Glaub an Jesus Christus unseren Herrn. Amen.


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Das Fest der Heiligen Drei Königen
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