Besuch aus Deutschland!
 
Besuch aus Deutschland▬Notizen und Ergebnisse

Letzten Freitag den 13.2.09 haben wir einen Besucher in unserer Deutschklasse gehabt. Wir haben mit dem Besucher über viele verschiedene Themen gesprochen. Wir stellten ihr Fragen und der Besucher antwortete sie. Der Gast ist mit uns von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr geblieben. Wir sangen auch ein Lied zusammen. Am Ende des Besuchs machte unser Gast das Angebot, mit unseren Klassenteilnehmer per e-Mail auf Deutsch zu korrespondieren.

Wir lernten einiges von unserem Besucher:

1. Unser Besucher aus Deutschland war eine Frau. Sie heisst Christina Krug. Sie wohnt in Scheinfeld, aber arbeitet zweieinhalb Jahre bei der Schaeffler Gruppe in Herzogenaurach. Vorher hat sie bei der Firma Puma gearbeitet.

2. Herzogenaurach ist eine kleine bayerische Stadt mit nur 23.000 Einwohner, aber ist trotzdem der Hauptsitz von drei grossen Firmen: die Schaeffler Gruppe, Puma und Adidas.

3. Puma und Adidas waren einst e i n e Firma von zwei Brüder [Rudolf und Adolf Dassler] geleitet. Aber eine Frau, sagte Christine, kam zwischen den zwei Brüdern. Deshalb gibt es jetzt zwei Firmen und die Brüder sprechen immer noch nicht miteinander.

4. Christine studierte auf der Universität in Nürnberg.  Diese Uni ist nicht groß▬3.000 Studenten. Ihr Studium war sehr praxisorientiert, und nicht nur theoretisch. Sie studierte Personalwesen-HR.

5. Christine ist jetzt zum ersten Mal hier in Amerika. Sie war schon in Kanada aber niemals in den USA.

6. Es gefällt ihr hier in Amerika. Sie sagte: „Die Menschen sind freundlich, höflich, und hilfreich [oder hilfsbereit]“.

7. Sie findet das Wetter jetzt hier in Ohio ist fast genau so wie das Wetter zu Hause in Bayern.

8. Am Wochenenden hier machte sie Reisen nach Toronto, die Niagara Fällen und Chicago. Dieses Wochenende ist sie müde, deshalb macht sie keine Reise; sie bleibt hier in Wooster und ruht sich aus.

9. Sie lernte Englisch sieben Jahre in der Schule. Sie hatte damals eine Brieffreundin▬Penpal. Sie schrieb Briefe auf Englisch und ihr Penpal hat die Briefe korregiert.

10. Sie versteht unsere Schulen, Colleges und Universitäten hier in Amerika nicht.

11. Eins hier gefällt ihr nicht so sehr: Viele Leute sagen: „Wir laden dich zum Dinner oder Abendessen ein, aber tun es nicht. So ist es nicht in Deutschland. Wenn jemand sowas sagt, dann tut er’s auch. Das ist ernst gemeint.“

12. Christine ist seit 6 Monate verheiratet, aber mit ihrem Mann seit 12 Jahre zusammen. Sie sagte▬“Wir sind seit 12 Jahren ein Paar.“ Sie zeigte ihren Ehering. Der Ring hat sie nicht auf der linken Hand, wie Leute hier in Amerika. Sie trägt ihn auf ihrer rechten Hand. [Wenn man verlobt ist, trägt man den Ring auf der linken Hand.]

13. Ihr Mann ist Stationsleiter in einem Altersheim. Dafür musste er nicht auf einer Universität studieren, sondern auf einer Fachhochschule Krankenpflege lernen. 

14. Ein Klassenteilnehmer zeigte Christine ein Bild von seinem Hund▬Bud. Dann fragte er sie: „Hast du ein Haustier?“ Sie sagte „Nein. Wir hatten einst einen Hund. Aber der kleine Hund lebt nicht mehr, er ist tot. Das war traurig. Er wurde von einem grossen Schäferhund gebissen und starb.“ Sie möchte vielleicht später wieder ein Haustier haben, aber jetzt sei nicht die richtige Zeit. Sie hat jetzt nicht viel Zeit für ein Tier. Ihre Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch.

15. Wir lernten auch, dass Christine und ihr Mann keine Kinder haben.

16. Das Bier in Amerika gefällt ihr ganz gut. „Es ist nicht so bitter“, sagt sie, „und man wird davon nicht so schnell betrunken, wie mit deutschem Bier.“

17. Ein Klassenteilnehmer fragt Christine, ob sie Frau Schaeffler kennt. Sie sagte, „Ja. Frau Schaeffler ist eine imposante Person.“ Sie erzählte einiges über Schwierigkeiten bei der Schaeffler Gruppe. Sie sagte, dass die Firma Unterstürzung vom Staat jetzt sucht.

18. Sie sagt, die Arbeiter von der Firma in Herzogenaurach gehen jetzt auf die Strassen und demonstrieren. Sie sagt, die Fernsehnachrichten hier in Amerika sind anders. Sie berichten sehr wenig über wichtige Ereignisse in Europa.

19. Über das Thema der amerikanischer Politik sagt Christine: „Die Deutschen sind mit der Wahl von Barack Obama sehr zufrieden. Wir verfolgten diese Wahl, als wäre sie unsere eigene.“ Sie spricht auch über die Wirtschaftskrise. Das sei ein grosses Problem. Sie sagt, „es ist ein globales Problem. Sie wird nicht schnell besser.“

20. In ihrer Freizeit geht Christine gern in die Natur. „Auch wenn das Wetter schlecht ist“, sagt sie, „kann man in der Natur immer etwas Schönes finden.“

21. Ganz am Anfang ihres Besuchs sagte Christine, wir alle dürften sie duzen. Sie findet es besser, dass in Amerika man mit dem Vornamen auf der Arbeit angesprochen wird.

22. Die deutschen Kollegen bei der Firma LuK in Wooster vermißen jetzt Karneval und feiern heute Abend eine "Bad-Taste" Fete.

23. Christine Krug bleibt bis Freitag hier in Wooster. Dann fährt sie nach Charlotte NC. Sie ist glücklich , denn dort ist es wärmer. Ihr Mann kommt auch dann nach Charlotte. Er bleibt zwei Wochen und macht Urlaub. Während seines Urlaubs in den USA muss sie aber leider arbeiten.

Last updated  2017/03/15 06:35:53 PDTHits  588